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sheep near an oak in the sunset

Netzwelt.de: Was wird aus OpenOffice?

Bis der IT-Konzern Oracle den Konkurrenten Sun Microsystems übernahm, war OpenOffice die einzige, ernst zu nehmende Alternative zum Branchenprimus Microsoft. Von der neuen Firmpolitik enttäusche Entwickler gründeten daraufhin das Schwesterprojekt LibreOffice, das heute in vielen Bereichen klar vor OpenOffice liegt. Jüngst konnten jedoch auch wieder erste Lebenszeichen von OpenOffice registriert werden, wie Netzwelt.de zu berichten weiß.

Dass der Großteil der freiwilligen OpenOffice-Entwickler nun unter Führung einer unabhängigen Siftung (The Document Foundation) statt eines kommerziellen Hauptsponsors unter der Flagge von LibreOffice engagiert, ist in informierten Kreisen inzwischen hinlänglich bekannt. Was wurde aber aus denen, die bei OpenOffice geblieben sind? Wie bei Netzwelt.de zu erfahren ist, gibt es unter den verbliebenen OpenOffice-Anhängern offenbar weitere Spaltungen.

Sowohl die Apache Software Foundation, die das OpenOffice-Projekt von Oracle offiziell übernommen hat, als auch eine Gruppierung namens "Team OpenOffice" arbeiten an neuen Versionen der Software, jedoch offenbar eher gegeneinander als miteinander. Apache, Inhaber der Marken- und Namensrechte von OpenOffice, hat nach langer Zeit des Schweigens die Version Apache OpenOffice 3.4 angekündigt. Team OpenOffice betrat jüngst mit einem Release 3.3.1 die Arena, das sie jedoch aus Mangel an entsprechenden Marken-Rechten unter dem Namen "White Label Office" herausbrachten.

Beide Versionen sind jedoch, anders als aktuelle Versionen von LibreOffice, keine Weiterentwicklungen, sondern eher reine Bugfix-Releases (Behebung von Fehlern und Schließen von Sicherheitslücken), die eine echte Weiterentwicklung erst möglich machen sollen.

Die Verantwortlichen bei Apache fanden für die Bemühungen von Team Open Office keine freundlichen Worte (heise online: "Die Woche - Alles Office, oder was?").

Das Fazit von Netzwelt.de kann als Apell an die Apache Software Foundation edeutet werden: "Die Strategie, die Entwicklung von OpenOffice zu stark zu kontrollieren, hat schon bei Oracle nicht funktioniert - und LibreOffice einen fast unüberwindbaren Vorsprung verschafft."