Würzburg (POW) Wenn alle technisch möglichen Maßnahmen zur Wärmedämmung, intelligenten Heizungsregulierung und Strom- und Wassereinsparung genutzt würden, ließen sich in öffentlichen Gebäuden bis zu 80 Prozent der Energiekosten sparen. Davon ist Klaus Hinz überzeugt. Der Ingenieur und Berufsschullehrer unterrichtete zusammen mit dem Ingenieur Dr. Klaus Schwarz 18 Hausmeister kirchlicher Bildungshäuser und Altersheime im sparsamen Umgang mit Energie, Müll und natürlichen Ressourcen. Einrichtungsträger, die teure Investitionen im Energiebereich scheuen, lockte Edmund Gumpert, Umweltbeauftragter der Diözese Würzburg, mit der Aussage, dass sich allein durch intelligente Nutzung der vorhandenen Technik bis zu 25 Prozent der Energiekosten einsparen ließen.
Die Diözese Würzburg und der Caritasverband führten diese vom Bayerischen Umweltministerium geförderte Hausmeisterschulung im Energie- und Gebäudemanagement zum ersten Mal durch. Um den steigenden Anforderungen gerecht werden zu können, müssten alle Hausmeister in Zukunft zu Haustechnikern weitergeschult werden, forderte Hinz. Die Umsetzung konkreter Energiesparmaßnahmen bedürfe neben des Know-hows in erheblichem Umfang auch psychologischer Einfühlung. Viele Maßnahmen ließen sich nur bei Akzeptanz durch alle Beschäftigten umsetzen. Die Absenkung der Heizung, der Einsatz umweltfreundlicher Materialien, die Reduktion der Beleuchtung oder Wassersparmaßnahmen müssten vorab im Betrieb besprochen werden.
Neben der Bewahrung der Schöpfung, der sich Diözese und Caritasverband gleichermaßen verpflichtet fühlen, spielen finanzielle Aspekte ein wichtige Rolle. So brachte allein der Einbau einer computergestützten Heizungsanlage im Jugendhaus Volkersberg eine Heizkostenreduzierung um 30 Prozent. Die Kosten der Schulung und der Zeitaufwand für die vier Nachmittage machen sich daher für alle teilnehmenden Einrichtungen schnell bezahlt.
Ludger Heuer (Caritas)
(4402/1403)
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